Material sitzt! - Wooom

Aus Work und Room wird Wooom!

Wooom von Klöber

Das neue Möbelkonzept von Klöber beschäftigt sich mit den Anforderungen des modernen Arbeitens und den Bedürfnissen der Menschen, die ihn nutzen. Mit dem Verzicht auf die steife Büroetikette gewinnt das neue Arbeitskonzept an Spontaneität und Kreativität. So ermöglichen die von der New-Work Bewegung inspirierten Büromöbel ein dynamischeres und mobileres Arbeiten, durch die integrierte Technik sogar Interaktion und Kollaboration. Einfach mit dem Mobiltelefon verbunden, lassen sich damit diverse Anwendungen, Licht, Strom und Musik steuern.

Und ganz nebenbei sind die Sessel komfortabel und wohnlich. Die Sitzschalen sind aus recyceltem Polyester. In dem formbaren Vlies verläuft versteckt die Elektronik, dem Kernstück des Arbeitskonzepts, das das vernetzte Arbeiten ermöglicht, aber nicht den Komfort mindert. Schallabsorbierend und haptisch angenehm, verbessern sie Akustik und Behaglichkeit.

Was war zuerst da: Die Idee ein Sitzmöbel mit smartem Nutzen zu gestalten oder das Material, das das Einbinden von smarten Eigenschaften mit sich bringt?


In der Konzeptphase entstand die Idee, aus einem Sessel einen Arbeitsplatz zu konzipieren. Einen Work - Room, kurz: Wooom! Somit war die smarte Nutzung und die Ideen dazu unser Mehrwert und der Anfang für das Produktkonzept.

Die Materialfindung begann dann in der Anfangsphase des Designprozesses. Hier war das Material und das Herstellungsverfahren perfekt für unsere Anforderungen und Ausgangspunkt der Formfindung.


Wie werden die technischen Details in das Material integriert?


Die meisten Bauteile der Elektronik sind im Polster und zwischen der Schale und dem Polster verbaut. Die Stromführung zur Leuchte geht durch das Formvlies. Das war eine große Herausforderung, die wir aber schließlich gemeistert haben.

Welches Material genau wurde für das Sitzmöbel verwendet?


Die Wooom-Sitzschale besteht aus Formvlies. Ein Material, das dank seiner hervorragenden technischen Eigenschaften vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zulässt.

Es ist verformbar, leicht, robust, schallabsorbierend und formstabil. Vor allem jedoch ist es zu 100 % recycelbar. Beim großen Wooom-Sessel können bis zu 37 % der verwendeten Polyesterfasern aus bereits recycelten Fasern bestehen. Beim kleinen Wooom-Sessel kann der Anteil recycelter Fasern sogar bis zu 60 % betragen. Dieses Recyclat lässt sich aus geschredderten PET-Flaschen herstellen.

Das Mischungsverhältnis der verwendeten Polyesterfasern bestimmt die Oberflächenqualität. Das eingesetzte Formvlies in den Wooom-Sesseln weist die perfekte Kombination aus Steifigkeit und angenehmer Filzhaptik auf. Die Schale aus Formvlies ist dabei komplett freitragend.

Die Vorteile von Formvlies sind die sehr geringe elektrostatische Aufladung, die Hautfreundlichkeit (Standard 100 by Oekotex), es pillt nicht, es besitzt eine sehr gute bis hervorragende Lichtechtheit nach ISO-Norm und hohe Scheuerbeständigkeit.


Warum wurde dieses Material für das Produkt gewählt?


Weil es sich durch seine Verarbeitung für mehrere Varianten eignet. Eine Werkzeug- beziehungsweise Schalenform ermöglicht mehrere Konturen. Und es ist gleichzeitig angenehm und weich sowie nachhaltig.


Was war die Herausforderung bei dem Sitzmöbel in Bezug auf die Materialität?


Das Material ist an sich nicht besonders steif. Die Stabilität muss aus der Form kommen. Besonders die Armlehnen waren eine Herausforderung.

Worin liegt die Besonderheit bzw. die Qualität des Materials?


Es ist sehr flexibel und gut formbar und erlaubt so eine große Formenvielfalt. Zudem fühlt es sich haptisch sehr gut an. Es hat akustisch wirksame Oberflächen und sieht noch dazu sehr wohnlich aus.

Wichtig ist aber, dass es sehr nachhaltig ist und aus PET Flaschen recycelt wird. Das halte ich für ein wichtiges Argument.



In welchen Bereichen sehen Sie die Anwendung des Sitzmöbel – Stichwort „Technik“?


Grundsätzlich ist die Wooom Familie sehr vielseitig einsetzbar. Der Wooom mit Technikpaket eignet sich besonders in Rückzugsbereichen, um konzentriert zu arbeiten, zu lesen, zu recherchieren, aber auch im Loungebereich, in der Hotellobby (frei im Raum) und im Homeoffice. Darüber hinaus in Bereichen der Kommunikation wie u.a. in der Mittelzone oder am großen Besprechungstisch finden, große wie auch kleine Woooms Ihre Anwendung.

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Das Produkt

Name: Wooom

Designer: Jörg Bernauer

Entstehungsjahr: 2018

Anwendungsbereich: variiert (Lounge Homeoffice, Meeting)

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Die Fragen wurden beantwortet von:
Jörg Bernauer, Inhouse-Designer



Klöber GmbH

Hauptstraße 1
88696 Owingen
Deutschland

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Bilder © Klöber

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