Doch unsere bekannte Welt ist im Umbruch. Ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Veränderungen bestimmen unseren Alltag. Klimawandel, Ressourcenknappheit, neue Mobilitätsformen bis hin zur digitalen Transformation stellen komplexe Fragen im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Wandel und technischen Entwicklungen, die innerhalb einzelner Fachdisziplinen nicht mehr zu beantworten sind. Die digitale Transformation lässt ganze Berufsfelder verschwinden, aber auch neue entstehen. Der tiefgreifende Einfluss der Digitalisierung ist aber nicht allein die Art und Weise, wie sie unsere Arbeitswelten verändert. Nicht das Verschwinden von Berufsbildern und das Entstehen neuer. Es ist auch nicht die Forderung nach neuen Qualifikationen und Führungskompetenzen oder die enorme Effizienzsteigerung,
die mit der Umstellung auf digitale Prozesse verbunden ist. Der wahre Impact der Digitalisierung ist der Einfluss auf die Gesellschaft. Der Einfluss auf die Demokratisierung von Wissen und Kommunikation, auf soziale Teilhabe und die Veränderung der Medien. Die digitale Transformation führt zu einer kulturellen Transformation. Wir müssen uns stets des größeren Kontexts bewusst sein, müssen lernen in Systemen zu denken. Wer diesen Anforderungen mit Offenheit und Vernetzung begegnet, kann die Chancen des Umbruchs nutzen, hält er doch gerade für Gestalter ungeahnte Potentiale bereit. Es wird künftig darum gehen, den digitalen Wandel zu managen und so Innovationen für die Zukunft zu gestalten.