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Ersatzbau der Voisthalerhütte am Hochschwab

Dietger Wissounig Architekten ZT GmbH
Projektangaben
Einreichungskategorie
  • Material
Materialklassen
Anwendungsklassen
Materialeinsatz
  • Klassiker & Tradition
  • Ökologie & Nachhaltigkeit
  • Verfahren & Detail
Projektbeschreibung
Die neue Voisthalerhütte wird als gut sichtbares Zeichen im Hochtal der Oberen Dullwitz verortet. Als Orientierungspunkt zwischen Hochschwab, Wetterkogel, Karlhochkogel und Fölzsattel ersetzt sie die bestehende Hütte und tritt als einfaches, klares Volumen im hochalpinen Gelände in Erscheinung. Die Setzung in der weitgehend natürlichen Landschaft ist ein Zusammenspiel aus ortsspezifischen Charakteristika (Topographie, Wetterseiten, Ausblick), Funktion und Form – ein Zusammenspiel von Architektur und Ort.

Der Formensprache entsprechend tritt das neue Schutzhaus durch eine markante Fassadenmaterialisierung in Erscheinung: eine unregelmäßige Schalung aus sägerauen naturbelassenen Lärchenholzlatten überzieht den Baukörper und unterstreicht einerseits den Kontrast zur Umgebung, andererseits zeichnen sich Wetter und Umwelteinflüsse an der Oberfläche (Verwitterung) ab – das Gebäude schreibt sich mit den Jahren in seine Umgebung ein, als Kulturgut und Identitätsträger. Der Gastraum als zentraler Kommunikations- und Aufenthaltsbereich bietet durch die gezielte Setzung von Fensteröffnungen eine atemberaubende Aussicht in die umgebende Berglandschaft. Die einzelnen Geschoße passen sich der vorgefundenen Topographie an und lassen eine klare Funktionszuteilung erkennen: Die Obergeschoße sind ausschließlich mit Schlafräumen für Gäste und Pächter belegt, diese werden zum Teil mit Stockbetten ausgestattet und durch Sanitäreinheiten ergänzt.
Materialpreis 2023
Warum wurde das Material gewählt?
Respekt und Bescheidenheit gegenüber dem Ort und die Einfachheit der Bauaufgabe werden formal nach außen getragen. Der Standort im hochalpinen Gelände bedingt besondere Rahmenbedingungen und Überlegungen des Bauens, weswegen eine Holzfertigteilbauweise als sinnvolle Bauform gewählt wurde.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Die formale Umsetzung der neuen Hütte erschließt sich sowohl aus einer generellen Haltung gegenüber dem Umgang mit einer raumtypischen (Berg-) Landschaft als auch dem primären Anspruch an die Funktion als Schutzhaus.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Die Außenerscheinung ist durch den Charakter der unregelmäßigen naturbelassenen Holzoberfläche geprägt. Die Fassade verändert sich durch Wetter- und Umwelteinflüsse im Laufe der Zeit, sodass sich das Erscheinungsbild mit den Jahren in seine Umgebung einschreibt.
Verortung
8621 Thörl
Österreich
Materialien
Brettsperrholz
Binderholz
Akustik-Holzdecke
Gleichweit Bautischler
Büroangaben
Dietger Wissounig Architekten ZT GmbH
Schlögelgasse 9 / 1
8010 Graz
Österreich
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