Institut de Biologie Structurale IBS²

Neubau des „Institut de Biologie Structurale“ – IBS² als Auftakt für den neu entstehenden Wissenschaftscampus in Grenoble. Das IBS² betreibt interdisziplinäre Forschung, die sich mit dem strukturellen und funktionalen Aufbau von Proteinen beschäftigt. Mit der Errichtung des neuen Gebäudes wurde adäquater Raum für die zahlreichen Forschungsaktivitäten der strukturellen Biologie auf dem Campus geschaffen und an einem Standort zusammengeführt. Im Erdgeschoss befinden sich u.a. ein Hörsaal, die Verwaltung und die zwei wichtigsten Laborbereiche samt Mikroskopie und Kernspinresonanz. In den vier Geschossen darüber gruppieren sich flexible Labore und Büroräume um zwei großzügige Atrien, die so die Kommunikation innerhalb der Abteilungen fördern.

Charakteristisches Merkmal des IBS² ist die umlaufende Fassade aus einer vertikal angeordneten Lamellenstruktur aus Glas. Diese spiegeln die malerische Umgebung und symbolisieren Reinheit und Präzision als die dem Gebäude inhärenten Merkmale für mikroskopische Forschung. Die vertikalen Streifen aus Glas bilden die „Außenhaut“ des Gebäudes, und dienen als Sonnen-, Wind- und Lärmschutz. Die reflektierenden Facetten der Glas-Fassade bringen die technische Komplexität und die innewohnende Fragilität biologischer Forschung zum Ausdruck.

Neubau · chemische, biologische, physikalische Labore (Molekulargenetik, Immunitätsforschung, Krebsforschung, Virologie, Bakteriologie, Zellkulturlabore, Strukturbiologie, Protein-/biochemische Forschung, Kristallogenese) · sauerstoffarme Labore · Hochdrucklabore · thermische Labore · schwingungsentkoppelte Böden · Röntgen · Synchrotron · Ultrazentrifugation · Büros · Konferenzräume · Hörsaal · NF: 5.600 m² · BGF: 9.400 m² · BRI: 41.500 m³