Linalotte

Der als Zubau eingereichte, in sich jedoch autonome Baukörper diente ursprünglich als temporäre Heimstätte für eine kleine Familie und als experimentelles Bauprojekt. Haus Lina wurde 2004 am bereits locker bebauten Grundstück der Großeltern am Südwesthang des Linzer Pöstlingbergs errichtet.

2016 kommt eine weitere Bewohnerin zur Welt, 2021 folgt dann die Erweiterung und Ertüchtigung der kleinen Wohneinheit; westlich erfolgt ein Zubau, diesmal mit vorgefertigten, mit Recycling-Zellulosedämmstoff aus Altpapier gefülltem Holzbau Wand- und Deckenelementen; die LKW-Plane des Bestandes wird entfernt und gegen eine diffusionsoffene Unterspannbahn getauscht; über der Gesamtkonstruktion wird eine entsprechende Hinterlüftungsebene angebracht.

Die südliche Vollverglasung erhält einen außenliegenden Sonnenschutz in Form einer großzügigen Terrassenüberdachung; lediglich in den Wintermonaten gelangt direkter Sonnenschein auf die Verglasung, was auch die davor durchaus erhebliche Temperaturbelastung im Sommer wettmachte. Das ebenso neu hinzugefügte Terrassendeck führt zu einer optischen und in den Sommermonaten auch physischen Wohnraumvergrößerung. Die Sanitäreinheit, eine frei im Raum stehende Box, darüber als "Gästebett" nutzbar wird um noch eine kleine Sanitäreinheit ergänzt. In der Erweiterung des Hauses findet sich nun ein weiteres Schlafzimmer und das auf drei Niveaus angeordnete Jugendzimmer der älteren Tochter (mit eigenem Eingang und Kochnische).