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Six Frames

Lukas Lenherr Architektur
Projektangaben
Einreichungskategorie
  • Materialeinsatz
Materialklassen
Anwendungsklassen
Materialeinsatz
  • Design & Farbe
  • Klassiker & Tradition
  • Ökologie & Nachhaltigkeit
Projektbeschreibung
In eine bestehende Scheune aus dem Jahr um 1850 herum, wird eine neue, äußerst filigrane, Tragstruktur aus Holz eingebaut. Die sechs Fichtenrahmen stützen die bestehende Holztragstruktur während der Bauphase und werden später sichtbar bleiben um die Raumgliederung vorzugeben. Vertikale und horizontale Scheiben stabilisieren die Holzstruktur und generieren mit ihren verschiedenen Öffnungen die Räume und ihre Abfolgen. Durch die drei Stockwerke hindurch sind diese Nischen nun offen miteinander verbunden und generieren zusammen einen einzigen großen Lebensraum vom Erdgeschoss bis unter das Dach.

Die entstehenden Räume können nun wie in einem amerikanischen „Shotgun House“ Prinzip erfahren werden. Die eher geschlossenen Räume haben visuelle Verbindungen, innere Fenster oder Klappen, die mit dem Lebensraum kommunizieren. Durch verschiedene Katamaran-Netze werden zusätzliche Erlebnisse generiert. Rückzüge können in dieser sehr offenen Wohnweise immer unternommen werden.

In ihrem Grundvolumen und der Dachform schaut die Scheune aus wie früher. Eine neue Stülpfassade mit Holz von Weisstannen wurde mit der Yakusuzgi-Methode verkohlt. Die Hölzer werden mehrere Generationen lang halten. Der Wiedererkennungswert bleibt für das geschützte Ensemble mit den Häusern hinten im Hof bestehen. Die Erkenntnis, dass die Scheune nun ein Wohnhaus ist, zeigt sich nur wenn Fensteröffnungen ersichtlich sind.
Materialpreis 2023
Warum wurde das Material gewählt?
Das Material wurde gewählt da die bestehende Holzfassade der Schüür über die letzten hundert Jahre fast schwarz geworden war. Im Bauprozess wurde klar, dass ein Ausbau der Schüür nur toleriert wird wenn der Erkennungswert der Schüür erhalten bleibt. Die verkohlten Hölzer lösen diese Aufgabe perfekt.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Verkohltes Holz ist eine Art Imprägnierung. Die Haltbarkeit, v.a. der Witterung ausgesetzten Fassadenteile, bleibt so aber auf einm minimum 3 Generationen erhalten. Insofern ist es eine sehr nachhaltige Art und Weise da auch auf jegliche andere Imprägnierungen verzichtet werden kann.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Die traditionelle Verkohlung der Hölzer stammt aus Japan, eine sehr alte Tradition (Shou Sugi Ban). In Europa gibt es nur sehr wenige Hersteller, darunter einer in der Schweiz. Der Prozess ist spannend, das Material, einmal auf die Baustelle geliefert, begeisterte sämtliche Arbeiter und Unternehmer.
Verortung
8708 Männedorf
Schweiz
Materialien
Holz, verkohlt
Groupe Corbat
Büroangaben
Lukas Lenherr Architektur
Zwerli 811
8878 Quinten
Schweiz
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