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Wohnen am Verna-Park

Baur & Latsch Architekten
Projektangaben
Einreichungskategorie
  • Material
Materialklassen
Anwendungsklassen
Materialeinsatz
  • Klassiker & Tradition
  • Ökologie & Nachhaltigkeit
  • Verfahren & Detail
Projektbeschreibung
Im Rahmen einer innerstädtischen Nachverdichtung entstand am Verna-Park eine Bebauung aus sieben Häusern mit 50 Wohnungen. Die Gebäude orientieren sich in Körnung und Materialität an den bestehenden kleinteiligen Strukturen der Nachbarschaft und bilden den neuen Abschluss eines porösen Stadtblocks. Geschlossene, hell geschlämmte Klinkerfassaden prägen das dicht zusammenstehende Gefüge. Nach Süden öffnen sich die Gebäude großflächig zu den vorgestellten Holzbalkonen. Die Klinkerfassaden knüpfen an die umgebenden Oberflächen der Wohnbauten, Mauern und alten Industriebauten, wie etwa des nahen Opel-Altwerks, an. Das Viertel zwischen den Bahngleisen und Verna-Park ist von kleinen Einzelhäusern geprägt, die um 1900 für Opel-Mitarbeiter in einer dichten Struktur aus kleinen Stadtblöcken errichtet wurden. Diese Gebäude sind auch heute noch, teilweise in unverputztem Backstein, erhalten. Die hofseitigen Stall- und Scheunengebäude der Hofreiten mit ihren Holztoren und Holzgalerien bilden das Vorbild für die Holzkonstruktion der südlichen Balkone. Die historischen Klinker der Umgebung sind von einem bleichen, teilweise grünlichen Ton geprägt, der so nicht mehr erhältlich ist. Um die Fassaden in das Umfeld einzubetten, wurde ein roter Backstein mit Kohlebrand und einer hellen eingebrannten Schlämme veredelt. Die individuell angefertigten Klinker wurden handwerklich in Riemchen gebrochen und im Mörtelbett auf die Fassaden aufgebracht.
Materialpreis 2021
Warum wurde das Material gewählt?
Die Klinkerfassaden knüpfen an die umgebenden Oberflächen der Wohnbauten, der Mauern und der alten Industriebauten an. Über die Fortschreibung der historischen Identität des Quartiers soll eine hohe Akzeptanz der Bewohner durch eine tiefe kulturelle Verwurzelung, erreicht werden.
Welche besondere Qualität erzielt das Material?
Alle sichtbaren Oberflächen, wie die geschlämmten Klinker, sollen über ihre Materialfarbe und ihre Langlebigkeit ein ehrliches Altern ihrer Materialien, ohne großen Wartungsaufwand, ermöglichen.
Was macht den Materialeinsatz besonders?
Die historischen Klinker der Umgebung sind von einem bleichen Ton geprägt, der so nicht mehr erhältlich ist. Um die Fassaden anzugleichen, wurde ein roter Backstein mit Kohlebrand und einer eingebrannten Schlämme veredelt. Die Klinker wurden handwerklich in Riemchen gebrochen.
Verortung
65428 Rüsselsheim am Main
Deutschland
Materialien
Klinker Riemchen
GIMA
Büroangaben
Baur & Latsch Architekten
Heßstraße 39
80798 München
Deutschland
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